Vorsitzende

Georg Klein
Karl Petri
Ewald Neuser
Gustav Klein
Wilbert Arhelger
Lothar Schmidt
Siegmar Groth
Elmar Groth
Rolf Schmidt
Friedhelm Vitt
Thilo Kläs
Winfried Adam
Andreas Plaum
Chorleiter

Karl Petri
Willi Kring
Albert Kunze
Willi Kring
Günter Grau
Wilmar Nöll
Rolf Schmidt
Alexander Nöll
Rolf Schmidt
Yannik Nöll
Gruppen
Geschichte des Posaunenchores

Nachweisbar trafen sich schon vor l900 Jungen und Mädchen zum Singen und Musizieren. Sie stellten sich die Aufgabe: Menschen zu erfreuen und auf das Heil in Christus hinzuweisen. Die Leitung dieser Aktivitäten hatte Heinrich Jung. Die Entwicklung der Chorarbeit zeigte im Jahre 1911, dass Pastor Adrian aus Wilnsdorf einen Kirchenchor gründen wollte, was jedoch nicht gelungen ist, in Wilden aber wurde ein Jünglingsverein mit anfangs 11 Mitgliedern gegründet: 11 Sänger im Männerchor begannen mit dem Chorsingen, die Zahl stieg danach weiter an.
Nachdem in den umliegenden Ortschaften überall Posaunenchöre gegründet wurden, trat auch in Wilden der Wunsch zu Tage, einen solchen einzurichten. Im November 1913 war es dann soweit: In einer besonderen Sitzung haben die damaligen Mitglieder die Gründung eines Posaunenchores beschlossen. Jeder musste zum Start 36 Mark bezahlen. Einige betuchte Wildener Bürger haben mit Spenden dazu beigetragen, dass die benötigten 17 Instrumente - Gesamtkosten 795,- Mark, finanziert werden konnten. Die Freude im Ort war groß. Nur 2 Bläser von 17 hatten etwas Erfahrung mit Instrumenten. Diese war zurückzuführen auf ihre Soldatenzeit als Hornisten. Schon nach einem Jahr fleißigem Üben hat man Jahresfeste in den umliegenden Ortschaften besucht, sogar bis Lützel. Es war selbstverständlich, dass hin und zurück mit Musik marschiert wurde.

Im Jahre 1914 - bei Kriegsbeginn- wurde die Arbeit eingeschränkt - bzw. kurze Zeit auch ausgesetzt, da fast alle Bläser in den Krieg mussten. Der Männerchor konnte jedoch seine Arbeit ohne Unterbrechung fortführen. Der 1. Dirigent des Posaunenchores war Karl Petri, der vorher einen anderen Musikverein Wilden geleitet hatte. Dieser Verein war durch Kriegseinwirkung geschlossen worden. In der Zeit des 1 . Weltkrieges und danach interessierten sich auch Mädchen für das Singen, so dass dann auch der Gemischte Chor gegründet wurde. Im Krieg fielen 9 Bläser und fehlten dem jungen Chor. Unter Führung von Karl Petri wurden aber junge und neue Bläser gewonnen, so dass die Arbeit heiter getan werden konnte.
Etwas schwierig muss die Arbeit des Posaunenchores in den 2oigerJahren gewesen sein: Aus alten Unterlagen konnte ich entnehmen, dass der Chor formell folgenden Antrag stellen musste, wenn er in der Öffentlichkeit blasen wollte:

Mittelwilden, 1.Mai 1921 An den Herrn Amtmann in Wilnsdorf.
Der unterzeichnete Posaunenchor in Mittelwilden, welcher dem Posaunenchor-Kreisverband der Siegerländer evangelischer Jünglingsvereine angeschlossen ist, bittet hierdurch ganz ergebenst, ihm auf Widerruf die Polizeiliche Erlaubnis zu erteilen, zwecks Teilnahme an religiösen Festen oder bei Spaziergängen, Aufzügen auf öffentlichen Straßen oder Plätzen ( §7 des Reichs-Vereins- Gesetzes) im Bereich Ihres Amtes zu veranstalten und zu gestatten, dass hierbei sowie bei Festen und Zusammenkünften religiöse Lieder oder Naturweisen geblasen werden.
Wir unterwerfen uns selbstverständlich den gesetzlichen oder ortspolizeilichen Bestimmungen bezüglich Zeit des Hauptgottesdienstes und der Polizeistunde.
Namens des evgl. Posaunenchores hierselbst.
Der Vorsitzende

Aufgrund eines solchen Antrages hat dann der Herr Amtmann die Genehmigung erteilt. (Handgeschriebene Antragsvordrucke dieser Art - wie oben geschildert- sind noch in unseren Unterlagen.)
Die größten Ereignisse sind wohl - so ist aus den alten Berichten ersichtlich - folgende gewesen: das Reichsposaunenfest im Jahre 1930 in Remagen und 1936 in Bethel. 5000 Bläser sollen damals in Bethel gewesen sein. Aus dem Siegerland fuhren 15 Busse nach Bethel.
Als im Jahre 1939 der 2. Weltkrieg ausbrach, musste der Chor wieder einen Rückschlag hinnehmen: Alle jungen Bläser wurden eingezogen. Die älteren Bläser konnten den Chor aber auch im Krieg aufrecht erhalten. Im Jahre 1942 gelang es sogar, ein kleines Kreisposaunenest im Dorfgemeinschaftshaus zu arrangieren. Im Freien durfte damals so etwas nicht stattfinden. 80 Bläser trafen sich damals im Dorfgemeinschaftshaus.
Kurz nach dem Krieg stieg dann die Zahl der Bläser wieder an, bis zu 30 aktive Bläser konnte man zeitweise verzeichnen.
Auch in den Fünfziger- und Sechziger Jahren hatte der Chor bis zu 32 Bläser.
Viele Instrumente mussten repariert bzw. neu gekauft werden. Die Gelder waren knapp und so mussten Lösungen gefunden werden. U. a. hat dann der Chor Arbeiten für die politische Gemeinde ausgeführt wie z.B. den Weidekamp Ober-Mittelwilden oberhalb der Landeskrone neu eingezäunt (Pfähle und Draht), Kanalverlegearbeiten in Unterwilden und Mittelwilden. Durchgeführt. ich erinnere mich noch gut daran, vor allem an die Pausen am Nachmittag: dann gab es frischen Streuselkuchen.
In späteren Jahren wurden solche Neuanschaffungen dann bezuschusst von Gemeinde, Kirche und Kreisverwaltung, die Arbeit wurde dadurch sehr erleichtert.
Anlässlich. des 40jährigen Bestehens fand 1953 in Wilden ein Posaunenfest auf Kreisebene statt. Auch 1963 beim 50jährigen Jubiläum feierten wir wieder ein Kreisposaunenfest: Immer im Eichenwald unterhalb des heutigen Sportplatzes.
Bei beiden Festen wurden in Wilden jeweils über 1000 Personen verköstigt: nicht durch die Gulaschkanone, sondern alle wurden in Wilden verteilt. Anschließend marschierten dann von verschiedenen Stellen die Bläser per Marschmusik zum Festplatz. Wie schon erwähnt, Höhepunkte waren Jedes Jahr die Kreisposaunenfeste, die Bundesposaunenfeste in Dortmund und Essen.
Ich glaube, viele können sich auch noch an die Freizeiten des Posaunenchores in Fahlenscheid erinnern. Für mich waren dieses unvergessliche und fruchtbare Zusammenkünfte Vielleicht können wir mit den so genannten Ehemaligen nochmals eine Aktion "Fahlenscheid" planen. Unsere Aktivitäten umfassen weiter Ständchen blasen bei alten Leuten und Goldenen Hochzeiten, Gottesdienstmitgestaltung im Dorfgemeinschaftshaus, heute in unserer neuen Kirche.

Wir hoffen und wünschen, dass wir auch in Zukunft den Auftrag Gottes Lob zu verkünden" erfüllen können.
Unser Chor hat heute - wenn alle da sind - 22 Bläserinnen und Bläser. Interessierte - jüngere und Ältere- sind herzlich willkommen zum Mitblasen. Wir wurden uns freuen, dass trotz zahlreicher anderer Angebote in der heutigen Zeit noch neue Bläserinnen und Bläser zu uns stoßen würden. Lasst Euch auf diesem Wege herzlich dazu einladen. Abschließend möchte ich nun noch die Namen der Vorsitzenden und Chorleiter seit Gründung vorlesen.





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